Verband Deutscher Vermessungsingenieure e. V. | Gemeinsam die digitale Transformation vorantreiben


Der Verband Deutscher Vermessungsingenieure e. V. (VDV) kooperiert seit 2020 mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen. Der VDV vertritt seine Mitglieder bei berufspolitischen und fachbezogenen Themen und wirkt bei der strukturellen Gestaltung des deutschen Vermessungswesen mit. Ein weiteres wichtiges Thema des Verbandes ist die berufliche Weiterbildung.

Geodäsie ist wichtig!

Der VDV – Verband Deutscher Vermessungsingenieure ist DER Berufsverband für Geodäsie und Geoinformatik. Die grundsätzlichen Aufgaben des VDV, wie Gestaltung des Berufsbilds, Vertretung der Berufspolitischen Belange und Förderung der fachlichen Weiterbildung werden ständig durch aktuelle Herausforderungen ergänzt, denn das Themenfeld der vom VDV vertretenen Geodäten und Geoinformatiker ist äußerst umfangreich: Google & Co., GPS sowie OpenStreetMap sind in aller Munde und nur plakative Beispiele für einen Teilbereich des vielfältigen Berufsfeldes. Grundlage der geodätischen Arbeit sind neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Dem entsprechend nutzen Geodäten modernste Methoden und Werkzeuge.

Beispiel Klimawandel

Geodäten tragen erheblich zur Erreichung der extrem wichtigen Klimaziele bei, denn es sind ihre Verfahren und ihre vielfältigen und fachübergreifenden Kompetenzen, die hier zum Einsatz kommen. Die Geodäsie liefert mit ihrer globalen Sensorik äußerst wichtige Fakten für die Klimaforschung und stellt verlässliche Indikatoren für langfristige Klimaveränderungen zur Verfügung. Informationen über das Abschmelzen von Eismassen in Polargebieten und kontinentalen Gletscherregionen oder der stetige Anstieg des Meeresspiegels sind von hohem Interesse und existentiell. Auch in regionalen und lokalen Maßstäben finden dramatische Veränderungen statt. Spiegeln sie den zunehmenden menschlichen Eingriff in klimatische Prozesse wider oder sind sie nur Teil einer natürlichen Variabilität? Können wir sie gegebenenfalls im Rahmen einer geeigneten Klima- und Umweltpolitik beeinflussen?

Um diese zentralen Fragen zu beantworten, sind aktuelle Daten wie beispielsweise die Höhe des Meeresspiegels oder die Länge von Gletscherzungen und deren Veränderungen möglichst genau zu erfassen und in Zeitreihen einzuordnen.

Konkrete Maßnahmen brauchen fundierte Geoinformationen. Dies gilt global ebenso wie lokal. Die Aufgabenfelder der Geodäten im Klimaschutz sind daher auch äußerst vielfältig und reichen von der Erarbeitung kommunaler Klimaschutzkonzepte oder auch der Mitwirkung bei der Standortplanung und Verwirklichung von Windkraft-, Biogas- und Solaranlagen, über Verkehrsinfrastrukturplanungen bis hin zu den beispielhaft bereits genannten globalen Fernerkundungssensoren.

Beispiel: Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz verändert zunehmend unsere Arbeits- und Lebenswelt. Drei Viertel der Deutschen kennen den Begriff KI und verbinden damit Technologien wie selbstfahrende Autos, Spracherkennung oder autonome Roboter. Was allerdings nicht allen bekannt ist: Viele der KI-Anwendungen basieren zu einem Großteil auf Geodaten. Da Geodaten und ihre Nutzung eines der zentralen Elemente der Wertschöpfung in Geodäsie und Geoinformatik darstellen, rücken damit auch durch die Anwendung von KI bedingten Veränderungen in den Fokus der Geodäten. Dies insbesondere dann, wenn intelligente Algorithmen Entscheidungen beeinflussen oder gar determinieren.

Deshalb: Geodäsie ist wichtig!


12.04.2022

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