Neuer Themenschwerpunkt "Digitales Facility Management" | Digital verfügbare Informationen als Wegbereiter für mehr Nachhaltigkeit


In unserem Themenschwerpunkt “Digitales Facility Management” zeigen wir, wie funktionsfähige digitale Prozessketten für Neu- und Bestandsbauten am Übergang zwischen der Planung und der Gebäudebewirtschaftung in der Praxis funktionieren können. Digital bereitgestellte Information dienen dabei als Grundlage und Wegbereiter eines nachhaltigen Facility Managements zur Unterstützung relevanter Anwendungsfälle wie etwa die Nutzbarmachung digitaler Produktdatenmodelle in der Kreislaufwirtschaft.

Unter „Digitales Facility-Management “ versteht sich die durchgängige und einfache Handhabbarkeit von Daten während der Gebäudebewirtschaftung. Sogenannte “Digitale Zwillinge” eines realen Gebäudes bilden die Grundlage für Potentialabschätzungen und für die effiziente Kommunikation erforderlicher Sanierungs- und Wartungsmaßnahmen.  

Digitale Lösungen des Data-Minings und der “As-Built”-Bestandserfassung sorgen für den erforderlichen Informations- und Datengewinn, um insbesondere die effiziente Kommunikation erforderlicher Sanierungs- und Wartungsmaßnahmen zu ermöglichen. Die Bereitstellung, Verwaltung und Erzeugung wichtiger produkt- und werkstoffbezogener Informationen für End-of-Life-Szenarien zur Kreislaufwirtschaft ebnen den Weg in eine stärkere Verwertung und Wiederverwendung von Baustoffen und Bauprodukten. Hierbei spielen auch moderne Identifikations- bzw. Analysemethoden mit KI-Unterstützung eine Rolle. 

Eine Vielzahl an Tools und Methoden unterstützt den Prozess der Digitalisierung von Bestandsgebäuden. So sind nicht lediglich Produkte des Computer Aided Facility Managements (CAFM) von Belang – auch Werkzeuge zur Bauzustandsbestimmung (3D-Laserscanning, Photogrammetrie) oder KI-gestützte Werkzeuge zur Identifikation von Bauprodukten und Materialdatenbanken sind im Kontext der Datenverwaltung von wesentlicher Bedeutung.  

Mittels Kenntnis eines Bauwerks und maktiver Sensorik lassen sich Wartungsnotwendigkeiten präzise ermitteln und Rückbaukonzepte im Sinne einer durchgängigen Kreislaufwirtschaft datengestützt umsetzen. 

Wie können kleine und mittlere Unternehmen profitieren?

Die Kenntnis von Bauprodukten und Bauteilen, von baukonstruktiven Details und bauphysikalischen Vorgängen bildet die Grundvoraussetzung souveränen Handelns. Doch damit nicht genug: Der Wert eines Gebäudes bemisst sich bekanntlich nach dessen Zustand. Eine vorsorgliche Wartung und die Möglichkeit, Bauprodukte am Ende deren Lebensdauer wieder in Kreisläufe führen zu können, oder gar als wertvolle Ressourcen wieder aufnehmen und veräußern zu können, zahlt auf beide Konten ein, auf das der Gebäudebewirtschaftung, wie auch auf das des Klimaschutzes.  

Wie unterstützt das Mittelstand-Digital Zentrum Bau?

In unserem Themenschwerpunkt “Digitales Facility Management und IoT” erhalten kleine und mittlere Unternehmen der Bau- und Immobilienwirtschaft Zugang zu Best-Practice-Beispielen und Prozess-Roadmaps. Wir zeigen, wie ganzheitliche, unternehmensspezifische Konzepte erstellt und die Datenhoheit über die physisch gebaute Umwelt zurückerlangt werden kann. Des Weiteren werden Methoden für die Automatisierung des Gebäudebetriebs und datengetriebener Geschäftsmodelle auf Grundlage von IoT- und KI-Demonstratoren zur Verfügung gestellt und im Rahmen des “IoT-Experience Labs” zugänglich gemacht.

Hier finden Sie weiterführende Informationen und Angebote im Themenbereich „Digitales Facility Management”


15.03.2023