Rund 30 Vertreter aus Bauverwaltungen, Architekten- und Ingenieurbüros sowie von Bauunternehmen und aus Hochschulen nahmen an dem Arbeitstreffen teil, das im „Schlauen Haus“ von Oldenburg stattfand und das vor mehr als zehn Jahren mit damals noch recht neuen digitalen Methoden und Techniken von Grund auf saniert wurde. Prof. Hans-Georg Oltmanns (BIM Baumeister Akademie Oldenburg) berichtet in seinem Impulsvortrag von den damaligen Planungs- und Sanierungsarbeiten, die schon damals BIM und den Digitalen Zwilling nutzten, als diese beiden Kernbegriffe des digitalen Planens, Bauens und Betreibens noch weitgehend unbekannt waren.
Während der Arbeitssitzung zeigten sich etliche Schnittstellen zwischen dem BIM Cluster Niedersachsen und den Aktivitäten des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Planen und Bauen. So wird von beiden die Bedeutung gerade kleinerer BIM-Projekte hervorgehoben, in denen kleinere und mittelständische Unternehmen der Bauwirtschaft wertvolle Praxiserfahrungen sammeln können und sich das Thema BIM Schritt für Schritt erarbeiten. Ein Aspekt dabei ist auch die (digitale) Zusammenarbeit zu Handwerkern und den Bauverwaltungen. Das digitale Baugenehmigungsverfahren wird von vielen als ein wesentlicher Impuls für die erfolgreiche Durchdringung digitaler Methoden und Techniken betrachtet. Denn der Nutzen durchgängig digitaler Prozesse leidet drastisch, wenn für die notwendigen Bauanträge letztlich ein zweiter analoger Prozess aufrechterhalten bleiben muss.
Die Themen und Ergebnisse des gemeinsamen Arbeitstreffens zwischen dem BIM-Cluster Niedersachsen und dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Planen und Bauen werden beim BIM-Herbstmeeting und auch beim Oldenburger BIM-Tag (19.-20. Februar 2020) aufgeworfen und in die jeweiligen Programme integriert.
24.09.2019