Im vierten Online-Seminar unserer Seminarreihe “Digitalisierung und Projektentwicklung” zeigen die Fachexperten Dr. Matthias Frost und Dr. Mingyi Wang auf, wie Vertragsmodelle in der Zusammenarbeit mit BIM innovativ gestaltet werden können und inwiefern standardisierte Anwendungsfälle zu einem effektiven Informationsaustausch zwischen den Projektbeteiligten beitragen können. Das Online-Seminar findet statt am Dienstag, den 20. Oktober 2020 von 11.00 – 12.00 Uhr.
Hier können Sie sich kostenfrei anmelden.
Neben der Möglichkeit unseren Fachexperten über die Chat-Funktion Fragen zu stellen, warten folgende konkrete Inhalte auf Sie:
Vortrag I: BIM – innovative Vertragsmodelle, Finanzierungsaspekte und Datenschutz (Dr. Matthias Frost | Henkel Rechtsanwälte)
Innovative Vertragsmodelle können ganz Neues gestalten. Vertragsmodelle können auch dann innovativ sein, wenn sie auf bestehende Gestaltungsmittel zurückgreifen, um eine moderne Zusammenarbeit abzubilden und dadurch Rechtssicherheit schaffen. Der Vortrag von Dr. Matthias Frost gibt Projektentwicklern Denkanstöße zur Realisierung gemeinschaftlicher Projekte. Es wird aufgezeigt, welche Vorteile sich bei der Finanzierung bieten, wenn BIM-Maßstäbe gekonnt vertraglich eingebunden werden. Außerdem wird auf den Datenschutz im BIM-Modell hingewiesen, der zunehmend an Stellenwert gewinnt.
Vortrag II: Standardisierung der Anwendungsfälle zur Unterstützung der BIM-Anwendung (Dr-Ing. Mingyi Wang | Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.)
Zur Einführung und breiten Anwendung der BIM-Methoden in der Baupraxis sind vielfach systematische Vorbereitungen und Festlegungen für den umfassenden Informationsaustausch zwischen Projektbeteiligten notwendig. Dies erfolgt projektspezifisch u. a. bei der Formulierung von AIA (Auftraggeber-Informations-Anforderung) und Erstellung von BAP (BIM-Abwicklungsplan). Diese Vereinbarungen über die Zusammenarbeit der Projektpartner bilden die Grundlage von CDE (Common Data Environment = Gemeinsame Datenumgebung für BIM-Projekte). Dabei müssen in AIA, BAP und CDE alle in einem BIM-Projekt vorgesehenen Anwendungsfelder und -fälle abgebildet werden. Demgemäß kann die BIM-Anwendung mit der fortschreitenden Standardisierung der Anwendungsfälle konkret unterstützt werden. Anhand des Beispiels Brandschutz wird die grundsätzliche Vorgehensweise hierfür vorgestellt und verdeutlicht. Zur Einführung und breiten Anwendung der BIM-Methoden in der Baupraxis sind vielfach systematische Vorbereitungen und Festlegungen für den umfassenden Informationsaustausch zwischen Projektbeteiligten notwendig. Dies erfolgt projektspezifisch u. a. bei der Formulierung von AIA (Auftraggeber-Informations-Anforderung) und Erstellung von BAP (BIM-Abwicklungsplan). Diese Vereinbarungen über die Zusammenarbeit der Projektpartner bilden die Grundlage von CDE (Common Data Environment = Gemeinsame Datenumgebung für BIM-Projekte). Dabei müssen in AIA, BAP und CDE alle in einem BIM-Projekt vorgesehenen Anwendungsfelder und -fälle abgebildet werden. Demgemäß kann die BIM-Anwendung mit der fortschreitenden Standardisierung der Anwendungsfälle konkret unterstützt werden. Anhand des Beispiels Brandschutz wird die grundsätzliche Vorgehensweise hierfür vorgestellt und verdeutlicht.
Über Dr. Matthias Frost:
Dr. Matthias Frost berät seit 2008 Projektentwickler und Bestandshalter von Immobilien, rund um das Bauen und die Immobilie. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in einem börsennotierten Beteiligungsunternehmen berät er mit wirtschaftlichem Fokus. Aufgrund seiner eigenen Erfahrung als Vorstand von Immobilienunternehmen und Aufsichtsrat von Unternehmen verschiedener Branchen, zählt für ihn immer nur der ganzheitliche Projekterfolg. Er ist Mitglied der Fachgruppe Recht von buildingSMART. Daneben betätigt sich Herr Dr. Frost selbst unternehmerisch.
Über Dr.-Ing. Mingyi Wang:
Der Referent ist seit 1995 in der Versicherungswirtschaft tätig, zunächst beim Verband der Sachversicherer (VdS) in Köln und seit 2004 beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Berlin. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Schadenverhütung und im Risikomanagement, insbesondere im Bereich Brandschutz, Schutz vor Naturgefahren, Anpassung an den Klimawandel und digitales Planen und Bauen (BIM). Er hat Bauingenieurwesen an der TU Kaiserslautern studiert und dort im Lehrstuhl Bauphysik promoviert. Als Vertreter der Versicherungswirtschaft ist er auf der nationalen und europäischen Ebene in diversen regelsetzenden Gremien der genannten Fachbereiche tätig, u. a. auch als Obmann. Er ist Autor einer Vielzahl von Fachveröffentlichungen.
15.10.2020